Quellen |
- [S129] Chronik Dölme, Grupe / Dölme.
Kleinköter Ass Nr. 25, heute Dölmeweg Nr.2
Aus dem Forstregister Erbregister 1585:
Heinrich Reuter zinset jährlich dem Amte Forst von 5 Morgen. Bergland, Roggen 1 ½ Himten, Habern 1 ½ Himten Geboren 1555, gewohnet 3 Jahr. Sein Wehr 1 Spieß.
1599: Reichssteuerliste: Cord Herdes: 5 Morgen Land vom Amt Forst gleich 3 Groschen , Haus und Garten gleich 1 Groschen
1620 Kornlister Forst: Heinrich Bruns
1650: Hühnerabgabeliste Forst: Heinrich Bruns Witwe
1678: Kopfsteuerliste für Personen über 14 Jahre: Johan Klenken, Schmied 1 Taler. Frau 12 Mgr gleich 2 Personen
1687: Contributationsbeschreibung: Johan Klenken: 1 ½ Morgen Gutland, 1 ½ Morgen schlecht, 5 Morgen wüst ½ Morgen Garten gleich 7 ½ Morgen, 1 Kuh, 1 Ziege Abgabe: 2 Gr, 5 1/3 Pf.
1717: Contributationsbeschreibung: Johan Harm Klenken, Schied: 6 Morgen Land, davon 1 Morgen wüst ½ Morgen Garten gleich 6 ¾ Morgen, 1 Kuh, 1 Schwein,
1754: Beschreibung der Gebäude ins Brandregister, Vergabe der Ass Nr. 25: Johan Harm Klenke
Wohnhaus 7Verbind, 34 Fach lang, 31 Fach breit gleich 9,70 x 8,85 m. Versicherungswert 125 RT
1760: 1. Vermessung der Gemarkung mit Ortsbeschreibung von E. A. Braun: Jürgen Klenke
Haus mit Steindach, 22 1/24 Morgen Ackerland, 17 Ruten Hofraum 85 Ruten Garten zusammen: 23 Morgen, 1 Kuh, 1 Esel 1 Ziege
1783 Karl Müller Contributation: 1 Gute Groschen, 9 3/4 Pfennige:
1793 Friedrich Klenke Wohnhaus wie 1754 Leibzuchthaus 5 Verbind, 12 Fach lang, 12 Fach breit gleich 4,00 x 3,45 m. Versicherungswert 25 RT
1833: Steuerkataster Dölme: Heinrich Dröge
1842: August Müller 22 ¼ Morgen Ackerland, ¾ Morgen Garten 23 Morgen Contributation 5 Taler 9 Gute Groschen 7 Pfennig Landschatz 14 Gute Groschen 11 Pfennig
1896: Steuerhebeliste Dölme: Wilhelm Müller 127,20 RM Grundsteuerkapital, 400 RM geschätztes Einkommen, Grundsteuer: 7,27 RM, Einkommensteuer 7,32 RM, Kirchensteuer: 2,09 RM
1915 – 1940: Wilhelm Müllers Erben Flächen nach der Separation: Hofstelle 4 a 37 qm. Garten 12 a 87 qm 8 Teilstücke im Felde 3 ha 50 a 50 qm gleich 3 ha 67 a 74 qm. Kostenanteil: 200,22 Mark
1933 Wilhelm Müller: Nach dessen frühen Tod führt Heinrich Friedrich Wilhelm Schmidt, ein Neffe von Nr. 37, die Gastwirtschaft weiter. Er istschon in der Wählerliste von 1932 dort geführt, Vielleicht war er auch schon länger dort tätig. Er heiratet am 20.4.1940 Adele Hellmer aus Dielmissen. Unmittelbar danach wird er zum Militär eingezogen und ist am 19.6.1943 in Rußland gefallen.Die Gastwirtschaft und das ganze Anwesen werden verpachtet. Frau Müller zieht mit ihren kleinen Töchternzu Schünemann Nr, 33. Sie ist bald gelähmt und stirbt 1943.
1947 Hermann Balke aus Rühle heiratet die Erbin Erna Müller. Sie übernehmen die heruntergewirtschaftete Gastwirtschaft und die Ländereien und bringen Gastwirtschaft und Ländereien wieder in Schwung. Die Fleischbeschau in Dölme und Rühle sorgt für ein weiteres Einkommen. Ab 1963 wird Hermann Balke zusätzlich Pförtner im Schichtsystem bei den Rigipswerken in Bodenwerder
1959 Erfolgt ein großzügiger Umbau der Gastwirtschaft mit Gästezimmern
1980 Hermann Balke stirbt. Seine Frau Erna betreibt die Gaststätte allein weiter und versorgt die behinderte Tochter Maritta
1996 Erna Balke erleidetein Gehirnbluten und muss für längere Zeit ins Krankenhaus und Reha Klinik.Susanne Hein, Krankenschwester und Altenpflegerin Nr, 40 versorgt die behinderte Tochter und betreibt mit ihrem Mann die Gastwirtschaft. Diese Hilfe klappt so gut, das Erna Balke der Familie Hein das Hausgrundstück und die Ländereien vererbt.
1996 bis 2002: Familie Hein betreibt die Gastwirtschaft und richtet, als der Weserradweg gebaut wird, einen Biergarten vor dem Hause ein. Eine chronische Krankheit (Migräne) von Alfred Hein zwingt zur Aufgabe
2006 Nach Ärger mit 2 Pächtern verkauft Familie Hein Ende 2005 das Haus an Koch und Gastwirt Bodo Mandel. Sie kaufen die Hofstelle Nr. 8 für sich und Erna Balke mit Tochter Maritta und richten dort die untere Wohnung barrierefrei ein, damit sich Maritta mit dem Rollstuhl in Wohnung und Garten bewegen kann.
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