Quellen |
- [S50] STA Wolfenbüttel.
Heinrich Nienstedt, Halbspänner und Karoline Küster, 24 Jahre alt Vater: verstorbener Vollköter in Rengershausen
Heinrich Küster Mutter: Johanne Justine, geb. Papanberg, Braut bringt 70 Taler und Aussteuer im Wert von 100 Taler mit
Bräutigam bringt Halbspännerhof Nr. 4 mit.
- [S50] STA Wolfenbüttel.
Receß 16129
Band III Seite 181 am 16.8.1849
Über die Ablösung des von dem Halbspänner Ernst Heinrich Nienstedt an den Gutsbesitzer Otto Friedrich von Reiche zu Detldorf zu entrichtenden Meierzinses
Bestehendes Verhältnis
Nach den Angaben des Nienstedt har er von seinem Halbspännerhof Nr. 4 einen Meierzins in jährlichen Betrage von 7 Taler
zu entrichten. Eine Verpflichtung zur Löschung von Meierbriefen, sowie zur Bezahlung und Veränderungen, Gebühren sollen nicht vorhanden sein. Dagegen hat der Provocat anfänglich die Behauptung aufgestellt, dass der fragliche Meierzins ursprünglich in 2 Malter Roggen und 2 Malter Hafer bestanden haben. Diese Naturalverpflichtungen jedoch seit einigen Jahren von dem Pflichtigen in Geld und zwar eine Zeitlang mit 6 Taler und dann mit 7 Taler berichtigt sei, mit der Befugnis für den Berechtigten diese zeitweilige Berichtigung in Gelde wieder aufzuheben und die Naturalleistung wieder entrichten zu lassen.
Ferner hat Provocat behauptet, dass Pflichtiger alle 9 Jahre ein neuen Meierbrief gelöst und dafür ein Weinkauf bezahlt werden müsse, dessen Betrag nicht mehr angegen werden könne.
Im Laufe der Verhandlungen ist jedoch Provocat von diesen Anforderungen wegen mangelnden Beweisen zurück getreten und hat sich damit einverstanden erklärt, dass die Leistung zu jährlich 7 Taler der Berechnung des Ablösungskapital zu Grunde gelegt werde, abzüglich 2 % für Erhebung
Berechnung: 7 Taler mal 25 macht 175 Taler, ab 2% 3 Taler 12 ggl, bleibt 171 Taler 12 ggl
- [S50] STA Wolfenbüttel.
Band I Seite 135 am 19.6.1846
Heinrich Nienstedt erklärte:
Er habe sich mit seinen Geschwistern um den väterlichen Halbspännerhof, der seit 8 Jahren verpachtet und mit 1050 Taler Schulden behaftet sei und auch kein Inventar enthalte, weil dieses bei der Verpachtung verkauft sei, geeinigt.
Er zahle:
1. an seinem einzigen jetzt 22 Jahre alten Bruder August 220 Taler
2. seine 3 Schwestern, der Munkeschen, Mönkemeyerschen und Quintelschen Ehefrau 195 Taler.
(Die Gebäude waren reparaturbedürftig)
Es erklärten sich hiermit einverstanden:
1. Ehefrau des Postillion Munke, Friederike, geb. Nienstedt, Ammensen
2. Ehefrau des Häuslings Mönkemeyer, Wilhelmine, geb. Nienstedt, Ammensen
3. Ehefrau des Hausschlachters Quintel, Blondine, geb. Nienstedt, Delligsen
4. August Nienstedt
Am 29.1.1847 wurde der Vertrag genehmigt.
Band I Seite 159 am 29.5.1848
- [S50] STA Wolfenbüttel.
Band III Seite 417 am 2.12.1849
Halbspänner Ernst Heinrich Nienstedt leiht um seine Ablösungsschuld an Gutsbesitzer Otto Friedrich Reiche berichtigen zu können vom Herzoglichen Leihhaus 176 Taler 6 ggl 4 Pf (Hofverlasskontrakt 29.1.1847)
Band I Seite 297 am 14.6.1853 Herzogliche Kammer verkauft an Halbspänner Heinrich Nienstedt 12 Ruten am Bachbüsche und 8 Ruten von der Trift unterm Herrenberge für 4 Taler 14 Gutegroschen 5 Pf.
Band II Seite 417 am 15.12.1874
- [S50] STA Wolfenbüttel.
Testament
Ich heiße Heinrich Nienstedt und lebe in 1. Ehe mit Karoline Küster, bin zurzeit 55 Jahre alt und sind aus unserer Ehe
3 Kinder am Leben: 1. Adolf, 20 Jahre alt, Zwilling, 2. Dorette, 20 Jahre alt, Zwilling, 3. Heinrich, 13 Jahre alt
Mein Vermögen steht aus Halbspännerhof Nr. 4
Zum Anerben bestimme ich meinen Sohn Adolf. Die Übernahme hat zu erfolgen bis er frühestens 30 Jahre alt ist. Dann erhält die Mutter die bis dahin die Herrschaft geführt hat, Leibzucht
Abfindung: Schwester Dorette 1200 Taler, Aussteuer im Wert von 500 Taler und 1 Kuh. Bruder Heinrich 1300 Taler, Brautwagen im Wert von 300 Taler und 1 Kuh.
Geöffnet wurde das Testament am 1.4.1875
|