Quellen |
- [S58] KB Naensen.
Unglück vor 150 Jahren in Naensen im Kleinköterhaus Nr. 53, auch Kellersteinhof oder Schusterburg genannt.
Bei der Aufarbeitung der Naenser Dorfgeschichte fiel mir folgender Eintrag im Kirchenbuch Naensen am 10. Mai 1859 auf: ?Nr. 18: Ernst Heinrich Christian Steinhof ehelicher Sohn des Kleinköthers und Schlächters Ernst Heinrich Steinhof und der Marie Rosine Markworth, geboren am 5.9.1838, gestorben am 17. Mai 1859, vom Blitz erschlagen im elterlichen Hause.
Nr. 19: Friedrich August Steinhof ehelicher Sohn des Kleinköthers und Schlächters Ernst Heinrich Steinhof und Marie Rosine Markworth, geboren am 23.1.1848, gestorben am 17. Mai 1859, vom Blitz erschlagen im elterlichen Hause.
Nr. 18 und Nr. 19 befanden sich beide in der Wohnstube ihrer Eltern. Der Ältere auf dem Webstuhl arbeitend, der Jüngere am Tisch im Katechismus lernend. Der Vater saß zwischen beiden und die Mutter, dem Webstuhle gegenüber an der Stubenthür mit dem jüngsten Kinde auf dem Schoße. Nur die verzeichneten wurden getroffen, den Abdruck der Blätter von einer am Giebel des Hauses stehenden Eiche, an ihrem Körper tragend. Das Gewitter war ein so genanntes sehr gefürchtetes Harzgewitter, über die Berghöhe Nollen von Südost kommend. Nur in wenigen, aber sehr starken Schlägen mit heftigen Platzregen entlud es sich. A. Zuchschwerdt, Pastor
Am 29.6.1828 stürzte Johann Ernst Steinhof, der Sohn des Kleinköter Christian Steinhof und der Engel Hedwig Marckworth , ein Onkel dieser Kinder, ein Bruder des Vaters, im Alter von 9 Jahren von der Kirchturmtreppe zu Tode.
Der Text im Kirchenbuch lautet: Ein unglücklicher Fall von den Treppen im Kirchthurm bei den Läuten zum Gottesdienste, des Morgens um zehn Uhr. Morgens um zehn Uhr gefallen und um vier Uhr Nachmittags gestorben.
Nr. 5: Ernst Heinrich Steinhof, Kleinköther und Schlächter, Vater dieser Kinder, geboren am 10.11.1806 und gestorben am 30.1.1867 wurde am 4.2.1867 Neuer Gottesacker vor dem Orte beerdigt. Er ist der erste auf dem jetzigen Friedhof in Naensen.
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