| Quellen |
- [S3] Sonstiges.
Mundzuch Hunnen-Fürst um 434, Sohn des Hunnen-Königs Uldin; Bruder der Hunnen-Könige Rugila und Oktar. Attilas Vater Mundzuch hatte aus einem ganzen Kreis von Weibern wählen können, die sich während stürmischer Wanderjahre in seinen Wohnkarren niedergelassen hatten. Rugila jedenfalls starb 434, ohne Byzanz erobert zu haben, und auch von seinen Brüdern Oktar und Mundzuch hat man seither nichts mehr gehört. Nur ein junger Vetter Rugilas, ein Sohn des Fürsten Mundzuch, sollte bald von sich reden machen. Er hieß Attila. Das Bild verwirrt sich weiter, wenn wir erfahren, dass Oktar und Rugila, die beiden verstorbenen Hunnen-Fürsten, noch zwei weitere Brüder hatten, nämlich Mundzuch und Oebarsius, von denen zumindest Oebarsius noch am Leben war, als Rugila starb (man kennt sein Todesjahr: 448). Hier also wurden Prinzen einem Herrscher-Bruder vorgezogen, vielleicht sogar zweien, falls auch Mundzuch noch lebte. Mundzuch, wenn er noch lebte, und Onkel Oebarsius rührten offensichtlich keinen Finger, um den Aufstieg dieses so unbändig und rücksichtslos nach der Alleinherrschaft und der vollen Machtstrebenden Fürsten zu hemmen, und zumindest Oebarsius verdankt dieser wohlwollenden Neutralität zweifellos sein Leben, sein für einen hunnischen Krieger beträchtliches Alter von einigen sechzig Jahren. Von Mundzuch hört man seit 434 nichts mehr. Kinder: Bleda um 390/95 ? 445 Attila um 395 ? 453
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375 - 420 (45 Jahre)