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- [S3] Sonstiges.
Irmina von Oeren, auch Irmina von Trier (? 704/710) war die Ehefrau des Hugobert aus der Familie der Hugobertiner, der vermutlich den Titel eines Seneschalls und Pfalzgrafen trug. Ihre Eltern sind nicht bekannt, auch wenn sie in der Trierer Tradition irrtümlich mindestens seit dem 11. Jahrhundert als Tochter des Merowingerkönigs Dagobert II. geführt wurde. Sicher ist lediglich, dass sie zu einer der mächtigen Familien Austriens gehörte, die eng mit den Karolingern verbunden war, und dass sie eine der Vorfahren Karls des Großen ist. Irmina starb zwischen 704 und 710, vermutlich Ende 705 oder Anfang 706, da am 13. Mai 706 Willibrord Echternach der Herrschaft und dem Schutz Pippins des Mittleren unterstellte. Andererseits soll sie am 24. Dezember 708 in Weißenburg im Elsass beerdigt worden sein, wo noch im 15. Jahrhundert der corpus integrum sce. Yrmene virginis, filie Dagoberti regis zu den Reliquien gezählt wurde.
Sie war die Mutter von Plektrudis, 691/717 bezeugt, der ersten Ehefrau Pippins des Mittleren und Gründerin des Kloster St. Maria im Kapitol in Köln, Adela von Pfalzel (* um 660, ? um 735) Gründerin des Frauenklosters Pfalzel, Reginlind, die in zweiter Ehe nach dem Tod ihres ersten Ehemanns den Herzog Theodbert von Bayern heiratete Chrodelind. Bertrada die Ältere (* um 670, ? nach 721), die Gründerin der Abtei Prüm und Mutter des Grafen Heribert von Laon, der der Vater Bertradas der Jüngeren wurde, die wiederum die Mutter Karls des Großen ist. Irmina von Oeren war ? nach dem Tod ihres Mannes Hugoberts - die Mitbegründerin der Klosters Echternach, dessen Grundlagen sie 697/698 durch eine Schenkung gemeinsam mit Basin, dem Bischof von Trier und dessen Neffen Liutwin legte, und das sie Willibrord anvertraute. Sie war die zweite Äbtissin des um 650 gegründeten Klosters St. Maria in Oeren bei Trier, das später in St. Irmina umbenannt wurde. Die Trierer Tradition nennt sie irrig als Gründerin auch dieses Klosters.
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