Herzogin von Laon, Bertrada, die Jüngere

weiblich geschätzt 725 - 783  (~ 58 Jahre)


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  • Name Herzogin von Laon, Bertrada, die Jüngere  [1
    Geboren geschätzt 725  Laon Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht weiblich 
    Gestorben 12 Jul (Jun) 783  St. Danis Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I37709  Vennekohl
    Zuletzt bearbeitet am 2 Jan 2020 

    Vater Herzog von Laon, Heribert I. (Garibert)(Charibert),   geb. geschätzt 702 (680),   gest. 7 Dez 747 
    Mutter von Aquitanien (von Razes), Gisela Bertrada, die Ältere,   geb. geschätzt 700 
    Familien-Kennung F13673  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie König der Franken, Pippin III., der Jüngere,   geb. 714, Jupille Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort,   gest. 24 Sept 768, St. Denis Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  (Alter 54 Jahre) 
    Verheiratet 744 
    Kinder 
    +1. Kaiser des HL. Römischen Reiches (Karolinger), Karl I, der Große,   geb. 2 Apr 747,   gest. 28 Jan 814, Aachen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  (Alter 66 Jahre)
     2. von Franken, Redburga Rothaide,   geb. geschätzt 744
     3. von Franken, Adelaide,   geb. geschätzt 746
     4. von Franken, Gertrude,   geb. geschätzt 748
     5. König von Burgund, Karlmann,   geb. 751
     6. von Franken, Gilles,   geb. geschätzt 755
     7. von Franken, Pippin,   geb. geschätzt 756
     8. von Franken, Gisela,   geb. geschätzt 757,   gest. 810  (Alter ~ 53 Jahre)
     9. von Franken, Ade,   geb. geschätzt 759
    Zuletzt bearbeitet am 31 Dez 2019 
    Familien-Kennung F13657  Familienblatt  |  Familientafel

  • Quellen 
    1. [S3] Sonstiges.
      Bertrada oder Bertha die Jüngere, in anderen Sprachen auch Berthruda (* um 725; ? 12. Juni 783 in Choisy (Departement Oise) war die Tochter des Grafen Heribert von Laon und Enkelin von Bertrada der Älteren, den Stiftern der Abtei Prüm. Sie wurde 741 die Ehefrau des fränkischen Königs Pippin der Jüngere (? 768), um 742 die Mutter Karls des Großen und 754 Königin. Pippin und sie waren so nahe miteinander verwandt, dass das geltende Recht eine Eheschließung ausschloss; die Verbindung wurde erst Jahre nach der Geburt Karls des Großen legalisiert. Trotz ihres großen Einflusses gelang es ihr nicht, den Streit zwischen ihren Söhnen Karl und Karlmann einzudämmen, der nach dem Tod ihres Ehemanns ausbrach. Nach dem Tod ihres Mannes verbündete sie sich mit Herzog Tassilo von Bayern gegen die aufständischen Langobarden. Stärker als auf ihrem tatsächlichen Leben beruht Bertradas Bekanntheit auf dem karolingischen Sagenkreis, in dem sie unter dem Namen "Bertha mit dem großen Fuß" mit der Göttin Perchta verschmolzen wurde. Auch die Legende um die heilige Genoveva von Brabant geht auf diese Erzählung zurück. Die Berthasage blieb in rund 20 Fassungen erhalten, darunter: die Chroniques Saintongeoise aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts das Epos Berte aus grans piés von Adenet le Roi, das um 1275 entstand ein franco-italienisches Versepos "Berta a li pe grandi" in Volksbüchern und Prosaromanen in Italien (Reali di Francia, um 1370), in Frankreich, in Flandern (Berte metten breden voeten) und in Deutschland In diesen Erzählungen wird sie teils als Tochter von Flore und Blanziflor (Flore und Blanscheflur) angegeben, fast immer aber als Braut im Wald ausgesetzt und gegen eine falsche Bertha ausgetauscht, bis die echte gefunden und wegen ihrer Füße, von denen einer größer ist als der andere, identifiziert werden kann. Als ihr Ehemann 751 zum König gekrönt wurde, nahm sie den Titel Regina Königin an. Ihr Name wurde ab 752 mehrmals neben ihrem Ehemann in Schenkungsurkunden für das Hauskloster Prüm genannt. Sie begleitete ihren Ehemann 754 auf seinem Italienzug und wurde am 28. Juli 754 von Papst Stephan II. nochmals zur Königin gesalbt. Angeblich soll ihr Ehemann die Absicht gehabt haben, sich von ihr scheiden zu lassen, dann aber 762 von Papst Paul I. davon abgebracht worden sein. 767 und 768 begleitete sie ihren Ehemann bei seinen Aquitanien-Feldzügen. Nach dem Tod ihres Ehemannes 768 brach Streit zwischen ihren Söhnen Karl und Karlmann aus, den sie trotz ihres großen Einflusses nicht beilegen konnte. 770 verbündete sie sich mit Herzog Tassilo III. von Bayern, reiste an den langobardischen Hof nach Italien, um die Heirat ihres Sohnes Karl mit einer Tochter des Desiderius, deren Name unbekannt ist und die fälschlicherweise Desiderata genannt wurde, einzufädeln und dadurch das durch Aufstände und Erbstreit geschwächte Frankenreich nach Süden abzusichern. Dann reiste sie nach Rom weiter. Vermutlich um an den Apostelgräbern zu beten und Papst Stephan III. von Zugeständnissen zu berichten, die Desiderius ihr gemacht hatte. Nach Karlmanns Tod 4. Dezember 771 löste sich Karl der Große von ihrer Einflussnahme. Er verstieß seine langobardische Gemahlin entgegen Bertradas Wunsch und führte eine selbständigere Politik. Sie stand aber bis zu ihrem Tode in hohem Ansehen. Bertrada starb am 12./13. Juli 783 in Choisy-au-Bac und wurde in "Cauciaco" beigesetzt. Wenig später wurde ihr Leichnam zur "ecclesia sancti Dionysii martiris" (Kirche des heiligen Märtyrers Dionysius) in der Abtei von Saint Denis gebracht und an der Seite ihres Gatten endgültig bestattet. Nachkommen Bertrada und Pippin hatten sechs Kinder: Karl der Große (*um 747; ? 814) Karlmann I. (* 751; ? 771) Gisela (* 757; ? 810) wurde 788 Äbtissin von Chelles Pippin (* 759; ? 761) Rothaid, begraben in Abtei Sankt Arnulf in Metz Adelheid, begraben in St. Arnulf in Metz