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- [S71] Chronik.
1295 Ratmann im reg. Rat und im gleichen mit anderen Bürgern und Ratmannen exkommuniziert wegen tätlicher Übergriffe der Bürgerschaft auf die Immunität der Domfreiheit. .Bisher hatten die Hildesheimer mit ihrem Bischof Siegfried II. friedlich zusammengelebt, und er hatte ihre vielen und besonderen Wünsche bereitwillig erfüllt. In den Weihnachtstagen 1294 ging jedoch alle Eintracht in Trümmer. Schüler der Domschule, Diener der Kirche und Bewohner der Domburg hatten ein Freudenfeuer angebrannt. Dieser Leichtsinn beschwor für die ganze Stadt mit ihren Holzbauten. eine Brandgefahr herauf. Die wütenden Bürger verlangten Bestrafung der Übeltäter und Anstifter. Da man in Verhandlungen eine Verschleppung der Angelegenheit vermutete, wurden die Sturmglocken geläutet und man schritt zur Selbstjustiz Die aufgebrachte Bürgerschaft zerstörte Domherren kurien und ließ es an Mißhandlung von Dommherren und Kirchenbediensteten nicht fehlen. Besonders hart setzte man dem Domherrn Friedrich von Adensen zu. Die Flucht aus der Stadt war für die bedrängten Herren am Domhof der einzige Ausweg. Der Bischof sah in einer Reihe der Ratsherren und angesehenen Bürgern Anstifter und Hetzer gegen den Klerus. Er ließ sie, darunter Johannes Barner, exkommunizieren. Doch die Bürgerschaft trieb die Gebannten nicht aus der Stadt. Deshalb wurde das Interdikt über die ganze Stadt verhängt, d.h. Gottesdienste und Spendung der Sakramente verboten. 1295 verglich man sich gütlich, aber Johannes Barner war in den folgenden Jahren nicht mehr im Rat.
Quelle: Friedl Haertel: Die Vorfahren der KInder Haertel-Rodler, 1988 Neustadt an der Aisch Bürger zu Hildesheim, 1295 Ratmann im reg. Rat , 1275 Zeuge bei einem Rechtsgeschäft mit ?Johannes Bernere junior? 1284 Zeuge
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