Quellen |
- [S61] Ehevertrag Holenberg.
Ehevertrag: Mitgift der Braut: 9000 Mark und Brautwagen im Wert von 1500 Mark. Bei Todesfall von August Schmidt soll der Anerbe erst nach dem vollendeten 25. Lebensjahr den Hof annehmen.
TEXT: Erbauseinandersetzung der Witwe Heinrich Schmidt und Kinder am 9.3.1897:
Hofschulden 7000 Mark, Handschulden 3500 Mark. Wert des Hofes 45712 Mark. Anerbe Sohn August übernimmt diese Schulden und die Leibzucht für seine Mutter: Außer Verpflegung 60 Mark jährliches Taschengeld. Wenn August vorzeitig verstirbt, erhält die Mutter statt der Leibzucht 600 Mark jährlich.
Von den Kindern erhält: 1) Hermine, Ehefrau von Namuth, Lenne noch 1275 Mark zu den früher erhaltenen 2325 Mark
2) Heinrich 3600 Mark 3) Friedrich werden als Kosten seiner Ausbildung als Lehrer 3600 Mark angerechnet
4) Karl 3742 Mark 5) Hermann 3742 Mark
Wirtschaftsmaßnahmen von 1897 ? 1907
Am 2.6.1897 August Schmidt nimmt eine Leihhaus-Hypothek auf über 6000 Mark zu 4 ½ % und 5 % Abtrag. (1918 gel.)
1897: Kauf einer Wiese in Stadtoldendorf in Größe von 3,23 ha für 5000 Mark.
19.4.1900: Verkauf der Wiese in Negenborn in Größe von 40 a 20 qm, je Morgen 1000 Mark
1904: Bau eines Viehhauses, 8000 Mark
Wirtschaftsmaßnahmen nach 1907
12.7.1910: Löschung einer Leihhaus-Hypothek über 350 Taler, von Anton Schmidt am 29.2.1832 aufgenommen
1913 Anbau einer Futterküche und eines Geräteschuppens mit Kartoffelkeller an das Viehhaus, Kosten 3370 Mark.
15.10.1918 Rückzahlung von 9600 Mark aus den Hypotheken über 3600 Mark, vom 6.6.1890, sowie über 6000 Mark vom 2.6.1897. 6.1.1921 Kaufvertrag betr. Bruckwiese v. d. Heyde Nr. 4 in Größe von 1 ha 65, 1 a, Preis 9765,60 Mark.
1923 Verlängerung der Scheune um 10 m, Kosten 2990 Mark
31.12.1926 die Grundschuld von Hof 11 beträgt 2214 Mark, 774 Mark, 1200 Mark, insgesamt 4188 Mark, aufgewertet
4.1.1927 in Goldmark 1050 GM.
4.1.1927 August Schmidt, Hermine Namuth, Friedrich und Karl Schmidt beerben ihren im Weltkriege gefallenen Bruder Hermann.
14.7.1931 Lisbeth Schmidt gibt an Friedrich Verwohlt auf Grundstück Nr. 9, vormals K. Störmer, auf Hypothek ohne Hypothekenbrief 2000 Mark zu 8 %. Nachdem schon der Kuhstall im Wohnhause zur Leibzuchtswohnstube umgebaut war, wurde 1933 auch die Scheunedehle am Wohnhause zur Schlafkammer und Küche für den Leibzüchter und zur Waschküche mit einem Kostenaufwand von 1800 Mark ausgebaut.
1936 entstand dann noch der Schweinestall mit 6 Ställen für 1500 Mark vollständig modern.
Der gesamte Versicherungsbetrag der Landes-Brandversicherung betrug 1933 46600 RM mit Blitzschutzgefahr.
Der Gesamtgrundbesitz von Hof Nr. 11 1933 betrug 100 Morgen 20 Rt., davon in fremder Feldmark 13 Morgen.
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