Die Idee war es einen Ausflug an die Bernina zu machen. Das ging auch wie geschmiert.

Nach Verlassen des Engadin war in unschlüssig, ob ich auf dem kurzen Weg durch die hohen Berge mit der Option im Pinzgau weiter gen Osten weiter zu fliegen wählen oder wieder über die Innsbrucker Nordkette heimzufliegen sollte. Die Wolken über den hohen Bergen waren relativ konturlos und flach, die über den Miemingern kräftig und schon etwas zu groß. Erst im Ötztal angekommen, konnte ich diese Frage entscheiden, denn im Stubai stand schon ein Schauer. Also an den Venetberg und in die Mieminger. Über der Zugspitze stand aber schon ein Schauer und die Wolken der Mieminger waren schon bedrohlich groß, aber waren noch vom Inntal gespeist. Das Seefelder Tal war von den Schauerresten beschattet. Die Innsbrucker Nordkette lag noch voll in der Sonne und die weiteren Wolken auf Kurs hatten noch keine Tendenz zur Überentwicklung.

Ich entschloss mich für den Flug in die Mieminger und dort ging es dann auch schnell auf 3000m, so dass das Saufen über dem Seefelder Tal kein wirkliches Problem war. An der Innsbrucker Nordkette angekommen ging es zügig nach Osten. Am Rofan konnte ich mir die Höhe holen, um Richtung nördlich des Alpbachtal zu fliegen, wo eine schon relativ große Wolke stand, im Zillertal regnete es schon. Über dem Alpbachtal angekommen, war die Wolke schon sehr groß und es ging abwärts, so dass ich zur hohen Salve ausgewichen bin, wo noch eine normale Wolke stand.

Wegen des verblasenden Ostwindes war dort nichts richtiges zu finden, ich hatte mir schon bei Söll einen Landeacker ausgeguckt. Dann kam aber die Idee ins niedrigere Inntal zu fliegen, um wenigstens in Kufstein landen zu können. Bei Umrunden des Eiberges konnte ich aber feststellen, das dieser einen sehr schönen Hangaufwind im Talwindsystem hat und war mit 2-3m Steigen sehr schnell auf Grathöhe. Von dort war es problemlos möglich, an den Kufsteiner Hang zu kommen, der zuverlässig die Anflughöhe auf Unterwössen lieferte.