Nach dem Start und dem Erreichen der Hörndwand reichte es zunächst nur, sich dort zu halten. Ich konnte die Grate aller Ausläufer abreiten, aber darüber hinaus ging nichts. Es war nicht möglich, ans Dürnbachhorn zu kommen.

Ein Cirrenfeld schob sich aus Südwesten heran, so daß ich mich entschloss, gerade noch in der Sonne vor diesem Feld nach Westen zu fliegen. Da ich problemlos bis zum Kranzberg am Inntal vorfliegen konnte und die Wolken jenseits des Tales schön aussahen, entschloss ich mich, in Richtung Wendelstein zu queren. Am Wendelstein selbst konnte man sehr gut beobachten, das die Luftmasse aus dem Sudelfeld wesentlich trockener war als jene aus dem Vorland. Natürlich habe ich den Bart mit der trockeneren Luft gewählt, so dass ich vor einer Wolkenwand ca. 300 m höher bis an die Basis steigen konnte.

An der Rotwand ging es über Grat, als ich weiter in Richtung Spitzingsattel flog war ich rasch unter Grat und habe auch keine Chance mehr gesehen, dort wieder hoch zu kommen. Also nichts wie weg hier Richtung Geitau. Ich wollte auf jeden Fall wenigstens bis ins Inntal kommen und hoffte, am Sudelfeld noch queren zu können. Kurz hinter der Querung erwischte ich einen guten Bart der hoch zum Traithen ging. - Noch mal geschafft!

Jetzt sahen die Wolken auch im Osten wieder gut aus, so dass ich über das Unterberghorn bis an den niederen Kaiser vorfliegen konnte. Dort war es aber mühsam, erst ab dem Fellhorn und an der Steinplatte ging es dann wieder gut.