Eigentlich war ich die Startnummer 6, da ich allerdings zum Starten gedrängelt habe, nachdem Wolfgang und Jan schon gestartet waren, haben mich die Kollegen als nächsten starten lassen. Sie haben gehofft, das ich wieder runterfallen würde, wie Jan, der dann an diesem Tag nicht mehr gestartet ist.

So ging es dann mit Kati und Rainer zügig los. Kati ist ab dem steinernen Meer nach Süden abgebogen, ich bin weiter nach Osten geflogen. Über dem Dachstein ging es fast in der Mitte des Plateaus, wo ich dann nach Süd-Osten abgebogen bin, weil auf der Hauptkammseite die schöneren Wolken standen. Kurz vor Trieben war Kati dann wieder kurz hinter mir. Rainer kam mir kurz nach der Wende entgegen. Bis zum Gasteiner Tal ging es schnell und in der zweiten Wolkenreihe vom Tal aus gesehen.

Ab dem Gasteiner Tal ließ die Thermik nach, so daß ich mich entschlossen habe, nach dem Kapruner Tal mein Glück auf der nördlichen Seite des Pinzgaues zu versuchen. Das war ein Fehler, denn das Tal und die Hänge der Nordseite waren bis Mittersill durch große Wolken abgeschirmt, so daß es wenig Thermik gab, die mich nicht so richtig weitergebracht hat. Erst durch beherztes vorfliegen nach Mittersill bin ich wieder in brauchbare Thermik gekommen. Dann ging es auch zügig gemeinsam mit Jens Molin weiter bis zum Zemmgrund und 3600m Höhe.

Beim Rückflug mußte ich schnell fliegen um die Höhe so rasch abzubauen, damit ich wieder unter die Wolken kam. Gegenüber Pass Thurn habe ich dann beschlossen in Richtung Unterwössen abzufliegen, zu einem Zeitpunkt als an den Loferen noch gute Wolken waren. Dort angekommen ging es aber an der Westseite der Loferer nur runter statt rauf. Die Wolken waren gerade dabei sich aufzulösen. Am Wallerberg konnte ich noch einige Höhe machen und dann über dass Fellhorn sicher nach Unterwössen kommen, sogar noch mit einem Ausflug zum Chiemsee.