Nächster Versuch für das FAI Dreieck Kaunergrat/Mutterberg. Bis zum Tschirant lief alles glatt und schnell. Dann die Querung zum Kaunergrat und zunächst der Versuch, durch die hohen Berge in Richtung Kreuzjoch zu fliegen. Aber aufbauende Schauer in den Ötztalern und mangelnde Sonneneinstrahlung haben mich veranlaßt, wieder nach Norden abzudrehen und den Weg wieder über die Innsbrucker Nordkette zu wählen. Über dem Inntal waren keine Wolken und die Nordkette lag voll in der Sonne. Wiederum ging es zügig über Hochnißl, Kellerjoch und Kreuzjoch in den Pinzgau.

Zwar habe ich den Alpenhauptkamm noch gequert, sah aber, das Mauterndorf unter einem sich aufbauenden Schauer lag. Es haben 15 km gefehlt, aber ich wollte nicht fort von den sonnenbeschienenen Hängen unter diese dunkle Wolke. Deshalb bin ich enttäuscht nach Norden umgekehrt mit dem Ziel, zunächst den Dachstein, später dann den Grimming noch zu erreichen. Am Dachstein war die Thermik zunächst noch gut, wurde dann aber am Stoderzinken so mäßig, das ich wiederum gewendet habe. Die Wolken waren zwischenzeitlich zerfasert. Ein letzter Bart über Ramsau (wo ich zwei Wochen später außenlanden sollte) hat mich wieder in den Gleitwinkel von Zell am See gebracht.

Mental war ich damit schon in Zell am See und nur dort, denn es hätte an den nächsten Bergen durchaus noch Thermik gegeben. Aber ich habe nicht mehr gekämpft. Ab dem Gasteiner Tal war ich dann auch schon unter Grad und da gab es nichts mehr. Manfred hat mich dann mit dem Samburo aus Zell abgeholt.