Flugdaten:
Datum: | 23.04.2007 | geplante Strecke: | Hochfelln, Dobratsch und Timmelsjoch; FAI Dreieck |
OLC: | 505 km | Flugzeugtyp: | Cirrus VTC |
Karte: | Bemerkung: |
Nach dem Flug von gestern soll es heute mit dem FAI-Dreieck klappen. Ich nehme mir das Timmelsjoch als zweiten Wendepunkt vor. Ich bin spät weggekommen und bin erst an den Loferern als die Anderen schon den Hauptkamm im Gasteiner Tal queren. Als ich quere, sind Dennis und Jan schon am Dobratsch. Am Dobratsch begegne ich Kurt, der mein Flarm veranlaßt, mich kräftig anzuschreien. Die Wechsel an die Karnischen Alpen und an die Dolomiten haben sich nicht gelohnt, obwohl ich mir eingeredet hatte, das die Wolken dort besser aussehen würden, es war letztlich wohl doch bloß die Neugier, mal auf der anderen Seite fliegen zu wollen. Ab dem Timmelsjoch ließ die Thermik spürbar nach und ich hatte an den gleichen Stellen, wo vorher noch 3 Meter Steigen waren nur noch 1,5 Meter. Es wurde schwieriger und ich habe letztlich das Pfischer Joch in sicherer, aber deutlich geringerer Höhe als am Vortag gequert. Beim Überflug des Schlegeis-Speichers kam mir in den Sinn, das der dortige (kleine) Parkplatz wohl vorerst der letzte landbare Fleck bis Mayrhofen ist. Dieses Unbehagen läßt mich schneller fliegen, als es mein nach McCready arbeitender Sollfahrtgeber angibt und ich mir dessen bewußt bin, das langsamer zu fliegen, besser wäre. So bin ich auch über Mayrhofen deutlich tiefer als am Tag vorher und habe mir schon überlegt, das ich wohl im nördlichen Zillertal oder im Inntal auf den mir schon bekannten Äckern liegen würde. Aber im Zillertal herrschte Nordwind und vor dem Gerlosstein hatte ich - hopla - plötzlich 2 m ruhiges Steigen im Hangaufwind auf dem Vario. Hoffnung - bloß nicht weg hier!! Von 1550m (also gerade noch 1000m über Zell am Ziller) gings wieder auf 2400m und hinüber zum Kreuzjoch auf 3000m. Eigentlich sollte das bis nach Unterwössen reichen! Aber der Gegenwind läßt mir aber nur eine 32er Gleitzahl bis Elmau. Vor allem aber die Dummheit in Richtung und letztlich zum Wilden Kaisers zu fliegen, bringt mir sehr schnell die Landung in St. Johann und kostet mich die Vollendung des jetzt schon so häufig versuchen FAI-Dreiecks. Statt des naiverweise (Sonst funktioniert er ja auch immer...) erhofften Gaudeamusbartes befindet sich dort nur ein sattes Lee eben jenes Nordwindes, der mich kurz zuvor noch gerettet hatte. So, jetzt weiß ich auch, wie das mit dem Lee des wilden Kaisers geht, wäre ich doch nur ins Luv, z.B. ans Kitzbühler Horn geflogen!! |