Über Nacht war Kaltluft eingeflossen, eine der letzten guten Flugmöglichkeiten in der fortgeschrittenen Saison kündigte sich an. Entsprechend war die Hektik am Morgen dieses Tages. Um 8:00 standen bereits 21 Flugzeuge am F-Schlepp Start, ich hatte die Startnummer drei und es ist alles recht gut losgegangen.

Am Hochglockner habe ich mich (fehl) entschieden, direkt zum Gern zu fliegen, weil zu dem Zeitpunkt noch 4 Wölkchen Thermik anzeigten. Als ich knapp über Grat ankam, hatten sie sich fast aufgelöst. Weiterfliegen zum Kitzstein um dort vor dem Gipfel im Luv zu kreisen wäre vielleicht die bessere Alternative gewesen, denn der hatte noch eine gute, große Wolke. Statt dessen habe ich im Geblubber an der Grafenberg Alm rumgemacht.

Schneller als mir lieb war, wurde dann eine sichere Landung zum Thema. Der einzige Landeacker ist in St. Johann, mit erheblichem Saufen bin ich dorthin. Der zweimalige Versuch, über Bischofshofen nochmal Anschluss zu gewinnen schlug fehl. Die problemlose Landung auf der Wiese hatte ich glücklicherweise tief genug angesetzt.